Am besten ist es, Verpackungsmüll ganz zu vermeiden. Wenn das nicht geht, sollen wir den Müll möglichst reduzieren, trennen und recyclen. Dazu werfen wir Verpackungsmüll aus Plastik in die gelbe Tonne. Beim anschließenden Recycling müssen die verschiedenen Sorten zunächst gut getrennt werden. Aber welche Kunststoffsorten gibt es eigentlich? Und wie funktioniert die Trennung?
Welche Plastiksorten gibt es und wie kann man sie trennen?
Du brauchst
- Eine Sammlung leerer Kunststoffverpackungen
- Klein geschnittene Kunststoffstücke aus den Materialien PET, PE, PS und PVC
- Wasserglas
- Löffel
- Kochsalz
So geht’s
1. Plastikverpackungen sammeln und erkennen
Sammle einige Plastikverpackungen aus verschiedenen Plastiksorten. Suche auf den Plastikverpackungen nach den Recycling-Symbolen und den Abkürzungen für Plastiksorten. Die Abkürzung für die Plastiksorte steht immer unter einem Recycling-Symbol. Schreibe die verschiedenen Abkürzungen auf, die du entdeckt hast.
2. Plastik klein schneiden
Suche nach den Plastiksorten „PET“, „HDPE oder „PE“, „PP“, „PS“ und „PVC“. Nimm dir dann von jeder Sorte ein Stück und schneide davon ein paar kleine Stückchen ab.
3. Schwimmen oder Sinken?
Plastik schwimmt auf dem Wasser, oder? Untersuche das Schwimmverhalten der verschiedenen Plastiksorten, die du gefunden hast.
Fülle dazu ein Glas mit Wasser. Tauche das erste Plastikstück vollständig in das Wasser ein und lasse es los. Beobachte, was passiert: Schwimmt es, oder sinkt es auf den Boden? Teste jede Sorte einzeln und schreibe dir auf, ob sie auf Wasser schwimmt oder sinkt.
4. Trennen
Du hast gelernt, welche Plastiksorte in reinem Leitungswasser sinkt, und welche auf dem Wasser schwimmt. Was passiert, wenn du die Eigenschaften des Wassers veränderst, indem du schrittweise Salz hinzufügst?
Fülle ein Glas mit Wasser und gib Plastikstücke aus den Sorten PET, PE, PS und PVC dazu. Gib jetzt einen kleinen Löffel voll Kochsalz hinzu und rühre alles kurz um. Warte etwas, bis sich das Wasser beruhigt hat. Wiederhole das Ganze noch viermal. Insgesamt hast du dann fünf Löffel Salz hinzugegeben. Was ist passiert?
Für Schlaumeier:
Warum schwimmen manche Plastikstückchen auf dem Wasser, und warum gehen mache unter?
Antwort
Das liegt an der unterschiedlichen Dichte der Stoffe: Je größer die Dichte, desto weniger Platz (Volumen) braucht eine bestimmte Menge (Masse) des Stoffes. Eine 100 g schwere Tafel Schokolade ist ziemlich klein. 100 g Zuckerwatte sind dagegen schon ein ganz schön großer Haufen. Wenn ein Kunststoff eine kleinere Dichte als Wasser hat, schwimmt er auf dem Wasser. Wenn ein Kunststoff eine größere Dichte als Wasser hat, sinkt er. Hier verändern wir durch das hinzugefügte Salz die Dichte des Wassers. Je mehr Salz dazu kommt, desto größer wird die Dichte des Salzwassers. Wenn das Salzwasser eine größere Dichte erreicht, als eines der gesunkenen Kunststoffstücke, fängt dieses an zu schwimmen.
