31.01.2022

Zwei Frauen aus der Digitalbranche über Karriere, Konzern und die Rolle von Diversität beim Gründen

Machen statt Mythos

Dr. Salima Douven, Head of Open Innovation & Incubation at Henkel dx

   

Es hilft, einfach zu machen. Viel sprechen, viel planen, nur Konzepte – das funktioniert nicht, darunter leidet das Verständnis aller Beteiligten. Machen, das entmystifiziert Prozesse.

Tijen Onaran, Gründerin und CEO von Global Digital Women

   

Wenn du gründest, bist du oft allein. In Zeitungen und Medien sieht man immer wieder, wie glamourös Gründen sein kann. Dennoch ist es oftmals einfach viel Arbeit und eine große Herausforderung. Zu sehen, dass es anderen ähnlich geht, zu sehen, dass es wichtige Tipps gibt, zu sehen, dass es Mentor:innen und Expert:innen gibt, die dich unterstützen können – all das ist so viel wert.

Tijen: Es ist eine wichtige Veranstaltung. Zum einen, wie du sagst, das Thema Sichtbarkeit, jungen Talenten eine Bühne bereiten. Auf der anderen Seite werde ich immer wieder gefragt, ob denn solche Veranstaltungen überhaupt etwas bringen. Ich sage: Ja, sie bringen viel sogar. Ich habe immer wieder bei solchen Formaten mitgemacht. Du weißt nie, wen du triffst; ob du nicht einen wichtigen Tipp bekommst, der dich wesentlich prägen wird.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Wenn du gründest, bist du oft allein. In Zeitungen und Medien sieht man immer wieder, wie glamourös Gründen sein kann. Dennoch ist es oftmals einfach viel Arbeit und eine große Herausforderung. Zu sehen, dass es anderen ähnlich geht, zu sehen, dass es wichtige Tipps gibt, zu sehen, dass es Mentor:innen und Expert:innen gibt, die dich unterstützen können – all das ist so viel wert.
Zum Abschluss unseres Gesprächs noch eine Frage an dich, Salima: Was ist das größte Learning der vergangenen Monate? Was kannst du anderen mitgeben?

Salima: Für viele sind die Pandemie-Monate eine sehr große Herausforderung, klar, auch für mich. Gleichzeitig bin ich dankbar, dass ich viel Unterstützung habe. Ich fühlte mich gerade in den vergangenen Monaten oftmals sehr beschenkt: Ich habe ein tolles Umfeld, ich habe einen Job, der mich erfüllt, in dem ich mich ausprobieren darf. Deswegen ist ein wichtiges Learning für mich Dankbarkeit. Dankbarkeit in meinem Umfeld und für die Möglichkeiten, die mir geschaffen wurden. Auch das ist ein Perspektivwechsel.

Tijen: Total! Dankbarkeit ist ein schöner Punkt. Im Alltag passiert so viel. Man darf auch mal jammern. Aber es ist eben auch wichtig für sich klarzumachen: Ich habe einen guten Job, Familie, Freundinnen und Freunde. Das ist so viel Wert. In diesem Sinne: Danke für dieses Gespräch.

Entdecke die Themenwelt